Pakkyōne ist eine Marionette in zerrissener Kleidung, die in einem verlassenen Bauernhaus gefunden wurde. Sie kann nicht sprechen, denn ihre Stimmbänder wurden mit Faden und harzbedeckten Minzeblättern zusammengeheftet. Sprechen kann sie nicht, sie hat ihre eigene, seltsame Sprache, bestehend aus minimalistischer Bewegung und Klang. Aus einem hohlen Baum schnitzte sie sich eine löchrige Guzheng und sammelte sich ein bizarres kleines Orchester aus Klangsteinen, Kupfer und geschmolzenem Blei zusammen. Da die Marionette kein Gesicht und keine Augen hat, leiht sie sich manchmal Masken verschiedenen Aussehens um nicht hinzufallen und die Welt zu betrachten.

Pakkyōne ist das kreative Werk von Valerio Mirone, Geräuschemacher und Sänger, Multi-Instrumentalist und Student des Kehlkopf- und Obertongesangs. Er ist Mitglied im Wadi Ensemble der Merz-Stiftung und externer Partner des Italienischen Kulturinstitutes in Tokyo. Außerdem unterrichtet er Japanisch in der Oberstufe und arbeitet als Übersetzer.

Eintritt: 10 Euro; Ermäßigt 5 Euro