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MARIO MARTÍN GIJÓN und JOSÉ F. A. OLIVER: „Cuerpoemas, versb:leibend“

8. Februar · 20:00

Ein Glücksfall: Zwei der experimentierfreudigsten Sprachschöpfer der heutigen Lyrik werden zu einer Stimme. Der eine übersetzt den anderen. Aus dem Spanischen ins Deutsche. Die philosophischen Betrachtungen des Lebens, in dem sich Lieben und Leben fast nicht unterscheiden und doch so vieldeutig begegnen, dürfen mäandern und verzweigen sich in Vers und Wort.
Es gilt ein ganzes Universum zu entdecken: Die Gedichte Mario Martín Gijóns, die hier erstmals in einer größeren Auswahl auf Deutsch vorliegen, vereinen Sprach- und Sprechkunst aufs Schönabenteuerliche. Es sind poetische Partituren ins Mäandernde der Bedeutungen der Worte und der W:orte, die ins nahezu Unerschöpfliche g:reifen. Die Lust am Wort-Spiel und das experimentelle Wagnis, sich aus den Worten zu verzweigen, lassen aus einem Vers gleich mehrere werden. Der genaue Blick wird immer belohnt, wenn die Lektüre, wie das Schreiben selbst, ein Synonym der Zeit wird.

MARIO MARTÍN GIJÓN, geboren 1979 in Villanueva de la Serena (Spanien), ist ein spanischsprachiger  Schriftsteller. Zwischen 2004 und 2008 war er als Lehrer für Spanische Sprache und Literatur an der Philipps-Universität Marburg tätig und zwischen 2008 und 2010 an der Universität Masaryk in Brno (Tschechische Republik). Seit 2010 lehrt er an der Universidad de Extremadura (Spanien). Er hat mehrere wissenschaftliche Monographien publiziert, vor allem über Exilliteratur, sowie Lyrikbände, Romane und Erzählungen. U.a. Latidos y desplantes (2011), Rendicción (2013/ 2014) und Des en canto (2019). 2020 wurde ihm der Literaturpreis von Novi Sad verliehen.

JOSÉ F. A. OLIVER, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach (Schwarzwald/Deutschland) geboren, wo der Lyriker und Essayist lebt und arbeitet. Außerdem ist er als literarischer Übersetzer von Lyrik tätig.
Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (1997), dem Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg (2007), dem Basler Lyrikpreis (2015) der Liliencron-Dozentur (2019) und des Heinrich-Böll-Preises (2021). Poetik-Dozenturen u.a. am M.I.T. (Cambridge / USA), an der Universität Cork (Irland), an der TU Dresden, der LMU München und gemeinsam mit Terézia Mora an der Universität Bayreuth.

Eintritt: 10.- / erm. 5.-

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Schiler & Mücke

Für diese Veranstaltung werden keine Reservierungen angenommen.

Details

Datum:
8. Februar
Zeit:
20:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Club Voltaire
Haaggasse 26b
Tübingen, 72070 Deutschland
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Veranstalter

Club Voltaire