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Jürgen Wertheimer: Sorry Cassandra! Warum wir unbelehrbar sind

28. Januar · 20:00

Lassen sich durch die Literatur Konflikte vorhersehen? Wie lässt sich der sprichwörtliche „Fluch der Cassandra“ brechen? Wie könnte man den fatalen Mechanismus von Schlag und Gegenschlag ausschalten? Gibt es eine Möglichkeit, Kriege zu vermeiden, indem man nicht erst reagiert, wenn bereits Schüsse  fallen, sondern im Vorfeld – dann, wenn der Krieg der Wörter beginnt?

Am Anfang unserer Geschichte, die eine Geschichte von Kriegen ist, steht Cassandra. Eine Seherin, der niemand Glauben schenkt – obwohl sie erwiesenermaßen immer Recht behält: In fünfzehn Kapiteln werden die Strukturen und Mechanismen herausgearbeitet, die dazu führten, dass sich aus der tragischsten Figur der griechischen Literatur ein Verhaltens-Muster entwickelte, das sich bis in unsere Gegenwart fortsetzt. Warum kommt es immer wieder zu Katastrophen mit Ansage? Anhand zahlreicher literarischer und kulturhistorischer Beispiele geht Wertheimer der Frage nach, woher die Cassandras dieser Welt ihr Zukunftswissen beziehen und warum ihre Warnungen mit erschreckender Zuverlässigkeit in den Wind geschlagen werden. Das Cassandra-Syndrom, diese verhängnisvolle Beziehung zwischen Wissen und systematischem Nichtwissenwollen, wird vor dem Hintergrund verschiedener historischer und sehr gegenwärtiger Gefahrenszenarien wie Totalitarismus, Klimawandel, Künstlicher Intelligenz, Kriege beleuchtet.

Eintritt: € 10,00 / erm. € 5,00

Kartenreservierungen per Mail an reservierung@club-voltaire.net

 

Details

Datum:
28. Januar
Zeit:
20:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Club Voltaire
Haaggasse 26b
Tübingen, 72070 Deutschland
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Veranstalter

Club Voltaire

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